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Ensemble Wart
Studienauftrag 2023 | 2. Rang
In Hünenberg, nördlich des Dorfes, liegt der historische Weiler Wart, der seit dem 15. Jahrhundert ein Zentrum der Gemeinde bildet. Das Ensemble, von nationaler Bedeutung, wird durch das Gesellenhaus zur Wart dominiert. Das Restaurant Wart, mit Blick auf die Reussebene, ist der Hauptbau und Auftakt des Weilers. Dieses Projekt zielt darauf ab, subtile Veränderungen am bestehenden Restaurant vorzunehmen und ein neues Festsaalgebäude zu errichten. Dies soll die historische Struktur bewahren und betriebliche Abläufe verbessern.
Das Umgebungskonzept betont die Verbindung zwischen historischen Gebäuden, dem neuen Saal und der Landschaft. Eine geschwungene Hauptwegachse verbindet alle drei Gebäude, während bestehende Wege erhalten bleiben. Entlang der Zufahrtsstraße sind grüne Parkplätze angeordnet. Über eine Treppe gelangt man weiter zur Gartenterrasse. Der gepflasterter Festplatz mit Linde schafft eine traditionelle Atmosphäre und bildet eine Verbindung zur Gartenterrasse des Saalneubaus. Das historische Restaurant bleibt von Wildblumenwiesen umgeben.
Das äussere Erscheinungsbild des Restaurant Wart wird erhalten. Die minimalen Eingriffe, begrenzen sich auf die Vertikalerschließung. Der 1926 erbaute Anbau wird für einen barrierefreien Zugang umgestaltet. Das Ökonomiegebäude wird durch einen Holzbau ersetzt, der sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Das neue Gebäude bietet Schutz vor Wetter und ermöglicht eine Erweiterung des Festsaals nach außen. Insgesamt wird die historische Struktur bewahrt und funktional optimiert.
Bauherr*in: Korporation Hünenberg
Zusammenarbeit: ARGE mit schriberschiess architekten GmbH
Landschaftsarchitekt*in: BÖE Studio